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Liebe Mitglieder,

am vergangenen Mittwoch, den 02.06.2021, fand unsere außerordentliche Online-Mitgliederversammlung statt. Im Fokus der Veranstaltung stand die existenzbedrohende politische Lage in Baden-Württemberg sowie die damit zusammenhängende zukünftige Verbandsarbeit.

Der 1. Juli 2021 rückt immer näher und damit auch die drohende Schließung vieler unserer Spielhallenbetriebe in Baden-Württemberg. Wir haben Sie in den vergangenen Monaten kontinuierlich über unsere politische Verbandsarbeit informiert. Auch nach dem ernüchternden Rückschlag des Koalitionsvertrages, der eine Anwendung des § 29 Abs. 4 GlüStV 2021 und die Abweichung von den Mindestabständen ausschließt, kämpfen wir weiter für den Fortbestand unserer Betriebe. Wir wollen nichts unversucht lassen, die Landesregierung und im Speziellen das Wirtschaftsministerium doch noch zu überzeugen, unsere Branche nach qualitativen Maßstäben zu regulieren und den Bestand zu schützen.

Zu diesem Zwecke hat der Automaten-Verband Baden-Württemberg e.V. gemeinsam mit dem Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW) eine große Medienkampagne ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Danke für Nichts!“ richtet sich die Kampagne ganz gezielt an die politisch Verantwortlichen Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Beginnend am 6. Juni 2021 werden in den großen Tageszeitungen – u.a. Bild am Sonntag und Stuttgarter Zeitung – Anzeigen geschaltet. Flankiert werden die Anzeigen durch Großflächen an den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten, Werbeflächen in den relevanten Bahnhöfen sowie Videoleinwänden.

Die gesamte Kampagne richtet sich an die verantwortlichen Politiker:innen und die Vertreter der Landesregierung. Somit sind die Anzeigeninhalte eben auch für diese formuliert. Im Fokus steht der Wegfall von bis zu 80 Prozent der baden-württembergischen Spielhallen sowie vor allem auch der Wegfall von 8.000 Arbeitsplätzen. Um die Perspektive unserer Mitarbeiter:innen herauszustellen, kommen diese direkt zu Wort und formulieren ihre Wünsche und Forderungen an die Politik.

Zusätzlich zu der Medienkampagne findet heute ab 12.30 Uhr eine stille Demonstration auf dem Schillerplatz in Stuttgart (nahe des Landtages) statt. Hier werden symbolisch für den drohenden Verlust von 8.000 Arbeitsplätzen 800 leere Stühle aufgestellt und mit Informationen zu der Lage der Automatenbranche in Baden-Württemberg versehen. Vertreter des Automaten-Verband Baden-Württemberg und der DAW, Unternehmer:innen und Arbeitnehmer:innen werden anwesend sein, ebenso wie die Presse, und für Fragen auch der anwesenden Politiker:innen zur Verfügung stehen. Da es sich in Zeiten der Pandemie leider ausschließlich um eine stille Demonstration handelt, möchten wir Sie dringend bitten, von Besuchen abzusehen. Wir haben lediglich eine Genehmigung für das beschriebene Format sowie eine kleine Gruppe von angemeldeten Personen.

Die Kosten dieser umfangreichen Medienkampagne werden anteilig durch die DAW, die Filialisten und den Automaten-Verband Baden-Württemberg getragen. Hierüber haben unsere Mitglieder im Rahmen der außerordentlichen Online-Mitgliederversammlung – nachdem Sie von Dirk Fischer ausführlich über das Medienkonzept und die Zielsetzung informiert wurden – abgestimmt. Der Vorstand des Automaten-Verband Baden-Württemberg hat hierzu den Antrag gestellt, dass zur Finanzierung der Medienkampagne eine Sonderumlage i.H.v. 600 EUR je Mitgliedsunternehmen beschlossen wird. Mit einer Mehrheit von 95 Prozent (2 Prozent Gegenstimmen / 3 Prozent Enthaltungen) haben die Mitglieder dem Antrag des Vorstandes zugestimmt.

Unser aufrichtiger Dank für diesen solidarischen Akt!

Auf weiteren Antrag eines Mitgliedes hat die anwesende Mitgliedschaft zudem darüber abgestimmt, dass Mitgliedsunternehmen, die ausschließlich Gastronomieaufstellung betreiben, sich auf Antrag von der Sonderumlage befreien lassen können. 79 Prozent (10 Prozent Gegenstimmen / 11 Prozent Enthaltungen) stimmten für den Antrag. Damit können Gastronomieunternehmen in der Geschäftsstelle oder beim Justiziar einen schriftlichen Antrag auf Befreiung stellen.

Eine Rechnung über die einmalige Sonderumlage erhalten Sie im Laufe der nächsten Woche.

Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit, über die Sonderumlage hinaus für die Medienkampagne zu spenden. Viele Mitgliedsunternehmen haben uns schon hierauf angesprochen und den Wunsch geäußert, mehr zu spenden. Bitte beachten Sie, dass wir als Verein ohne Gemeinnützigkeit nicht berechtigt sind, eine Spendenbescheinigung auszustellen.

Zum Spendenformular >>>

Auch hierfür unseren aufrichtigen Dank. Es ist ein großes Glück, solch einen starken Zusammenhalt in der Mitgliedschaft in dieser schwierigen Zeit zu spüren.